Geranienmarkt, Maimarkt, Herbstmarkt, Weihnachtsmarkt, historischer Annamarkt, Trödelmarkt, Schlemmermarkt, Wochenmarkt und natürlich der Dürener Biermarkt – nicht umsonst nennt sich Düren gerne “Stadt der Märkte”.

Mit großer Freude dürften Stadtentwicklungsausschuss, Kulturausschuss und Stadtrat die Cannabis-Gesetzespläne der Bundesregierung zur Kenntnis genommen haben.



Denn damit bietet sich endlich die Gelegenheit, das Märkte-Portfolio der Stadt um eine neue Attraktion zu erweitern. Ganz im Sinne der aktuellen Konzeptentwicklung “Erlebnisstandort Innenstadt Düren 2030”:

Unter dem Titel „Erlebnisstandort Innenstadt Düren“ startete die Stadt Düren eine Initiative zur Förderung neuer Impulse für die Innenstadt von Düren. Kerngedanke des Projektes ist es, innovative und kreative Konzepte für die Innenstadt von morgen zu entwickeln.
Hintergrund des Förderantrags sind die vielfältigen Veränderungen in den Innenstädten.
Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie und ihrer Handels- und Gastronomie-Lockdowns hat die Transformation in den Innenstädten, unter anderem auch in Düren, zu mehr als reinen Einzelhandelsstandorten erheblich Fahrt aufgenommen.
Vor dem Hintergrund eines sinkenden Flächenbedarfs der klassischen Innenstadt-Magneten, geänderter Shopping-Gewohnheiten und steigender Lebenshaltungskosten brauchen die Innenstädte neue Ideen. (…)

Konzeptentwicklung „Erlebnisstandort Innenstadt Düren 2030“, Beschlussvorlage, Stadt Düren, 21.03.2023

Dürener Marihuana-Markt

Konzept-Entwurf

Angelehnt an einen äußerst erfolgreichen Markt aus dem Segment “legale Drogen”, möchten wir ein kurzes Konzept für den Dürener Marihuana-Markt vorstellen – zur freien Verfügung und zur öffentlichen Diskussion in den städtischen Gremien, Organisationen und Nicht-Organisationen.

Der Dürener Marihuana-Markt findet ab 2024 jährlich an einem Wochenende (Fr.-So.) auf dem neu gestalteten Rathausvorplatz und an verschiedenen Veranstaltungsorten in und um Düren statt.

Der Dürener Marihuana-Markt wird eingebunden in Konzept und Marketing der “Stadt der Märkte”. Schirmherr/-frau/-dings der Veranstaltung ist (wie beim Biermarkt) der/die/das jeweilige BürgermeisterX.

Der neue Markt zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass er nicht (nur) kommerziell geprägt ist und organisiert wird, sondern die lokalbürgerschaftliche Beteiligung in den Mittelpunkt stellt. Im Fokus der Veranstaltung stehen nicht Verkauf und Konsum, sondern Information, Beteiligung und Austausch. Siehe Programm.

Zielgruppe: Anders als beim Dürener Biermarkt werden keine legalen Drogen an Minderjährige verkauft und diese auch nicht dazu eingeladen, Nicht-Minderjährigen beim Konsum legaler Drogen zuzuschauen (siehe Veranstalter-Website). Der Dürener Marihuana-Markt ist eine Veranstaltung ausschließlich für Erwachsene.



Programm-Vorschläge

  • Cannabis-Clubs präsentieren sich und ihre Produkte
    (ggf. Rundgänge, Fahrrad- und ÖPNV-Touren)
  • Workshops, BarCamp, Podiumsdiskussion (hybrid):
    – Prävention & Jugendschutz
    – Rechtliches & Unrechtliches
    – Anbau & Verwendung
    – Gesundheit & Soziales
    – Kunst & Kultur
    – Fachaustausch, Netzwerken & Klüngelei
    – Kreativer Bong-Bau: Die blubbernde Blumenvase
    – Richtig gedreht: Die Kunst des Tütenbauens
    – Kochen, Kleiden und Bauen mit Hanfprodukten
    – Special Local Guest: Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD),
    Bundesminister für Gesundheit
  • Grow-Zubehör für ökologischen Anbau
  • Lokale Fachgeschäfte und -Dienstleister
  • Soziale Einrichtungen (Prävention, Suchtberatung, Jugendhilfe…)

Rahmenprogramm-Vorschläge

  • Live-Musik lokaler KünstlerX
    (ggf. Präsentation Workshop-Ergebnisse)
  • Ausstellungen lokaler KünstlerX
    (ggf. Präsentation Workshop-Ergebnisse)
  • Ausstellung “Dürener Geschichte des Cannabis”:
    Privatfoto-Ausstellung (datenschutzrechtlich bearbeitet)
    (Stadtmuseum/LHM)
  • Digitales/virtuelles/hybrides Begleitprogramm:
    Offene Bildungsressourcen, MOOCs, Blogs, Vlogs, Foren, Podcasts, Datenbanken…
  • Straßen-Grass-Drug-Check: Ermittle die Qualität Deines Dopes
  • Ab 20 Uhr öffentliche Cannabis-Proben
    (rechtliche Rahmenbedingungen prüfen)